Moin.
Ist es nicht verrückt, dass einen so Kleinigkeiten wie „kein Kaffee im Haus“ völlig aus der Routine bringen können?
Morgens, nach dem Aufstehen, mache ich als Erstes Kaffee. An Werktagen mit der Moccamaster (automatisch) und am Wochenende brühe ich mit der Hand auf. Das hat sich bei mir so eingespielt, das ist meine Routine. Ich liebe die Prozedur, die Gerüche, die Geräusche. Die Karaffe mit dem Kaffee und einem hübschen Glas auf ein kleines Tablett zu stellen und dann auf der Sofalehne abzusetzen, um mich gemütlich entweder mit Buch, Laptop, Smartphone oder manchmal auch dem eingeschalteten TV aufs Sofa zu setzen. Der Tag kann starten.
Ich brauche nicht zwingend Kaffee, sage ich mir immer wieder. Und in Bezug auf Koffein stimmt das auch. Ich trinke ihn nicht für den Wach-Kick. Aber jetzt, wo mir vor vier Tagen der Kaffee ausgegangen ist und meine Bestellung aus unerklärlichen Gründen länger braucht als geplant, merke ich, wie sehr ich doch Kaffee brauche. Für meine Routine, um meinen Tag zu starten. Und mit ein wenig Selbstreflexion verliere ich sofort mein Urteil über die Menschen, die behaupten, sie könnten ohne Kaffee den Tag nicht starten. Ich habe nun vollstes Verständnis und entschuldige mich bei allen „Ich-brauche-morgens-meinen-Kaffee-Personen“. Ich bin jetzt und war es scheinbar auch schon einer von euch.
Was war die Woche los?
Gar nichts. Urlaub! Und ich genieße es. So gut es geht zumindest.
Heute beginnt meine zweite freie Woche und das ein oder andere Mal musste ich mich schon zwingen, die freie Zeit zu genießen. Ich bin leider kein Typ, der tagelang zu Hause bleiben kann und einfach nichts tut. In Alanya kann man aber nicht viel machen. Es gibt zwar unzählige hübsche Cafés, aber keins davon serviert guten Kaffee. Es gibt den Strand, aber es ist zu kalt zum Schwimmen. Und Shopping ist hier auch nichts für mich.
Das Gute daran ist, ich schreibe viel, habe viel Lust zu schreiben und beschäftige mich jetzt wieder mehr denn je mit Mode und entdecke aufs Neue, wie unendlich weit die Welt der Mode sein kann.
Highlight der Woche
Das Cover der neuen The Heritage Post wurde auf deren Instagram-Kanal veröffentlicht und ich freue mich sehr über die neue Ausgabe, denn ich hatte das Vergnügen, einen weiteren Artikel für das Magazin zu schreiben. Ab 28.11. ist es zu haben – ich bin schon total gespannt, es in den Händen zu halten, wenn ich nach Deutschland zurückkomme.
Schon nach dem ersten Artikel war ich total „pumped“ und dass ich einen zweiten schreiben durfte, hat mich total mit Stolz erfüllt. Ich hoffe sehr, dass ich mich auf dem Gebiet weiterentwickeln kann.
Ah ja, ich habe Duolingo auf Türkisch jetzt durchgespielt. Die Unterhaltungen mit meiner Schwiegermutter sind trotzdem noch auf ein Minimum beschränkt. Duolingo vermittelt zwar Vokabeln, aber kein Selbstvertrauen! Aber das nur so nebenbei.
Wie läuft mein Instagame?
Ich mag es zwar nicht, vorab irgendwie anzukündigen, dass etwas kommt. Aber da kommt bald etwas. Ich habe Lust, ich habe neue Kooperationen und, wie schon gesagt, ich habe wieder das Verlangen, mich mit Mode zu beschäftigen und mit meinen Posts ein wenig Mehrwert zu liefern. Aber jetzt gerade gibt es nichts weiter zu berichten!
Outfit der Woche
Je intensiver ich mich wieder von dem Thema Mode berieseln lasse, desto stärker merke ich, wie sehr ich klassische Herrenmode mag. Einfach, zeitlos, elegant und vielfältig zugleich.
Einen Anzug kann man sowohl schick als auch lässig tragen. Mit beiden Stilrichtungen kann man verschiedene Variationen ausleben, und das ganz OHNE Sneaker (ist natürlich Geschmackssache, aber für mich im Anzug ein No-Go). Diese Woche hatte ich Lust auf „casual“ und dunkle Stoffe – um ehrlich zu sein, habe ich auch nur den einen Anzug hier, also aktuell nicht viele Optionen, aber dafür die Gelegenheit, zu zeigen, wie variabel ein einziger Anzug sein kann.
Der Anzug ist einer meiner Lieblingsanzüge, wenn nicht sogar der Lieblingsanzug. Mit dem braunen Fresco ist der Anzug eher für warme Temperaturen geeignet, denn er ist durch die Webart extrem luftdurchlässig und leicht. Der weite Schnitt der Hose unterstützt die Luftdurchlässigkeit und macht ihn sehr bequem.






Ich hatte Lust auf dunkle Töne, also trage ich schwarze Tassel-Loafers und ein schwarzes T-Shirt. Damit das Ganze aber nicht zu dunkel wird, trage ich weiße Strümpfe und das Einstecktuch in Beige. Die Kombination aus schwarzem Schuh, weißer Socke und dunkelbraunem Hosenbein sagt sicher nicht jedem zu, aber meinen Augen schmeichelt es.
Was sagt ihr?
Kaffee der Woche
Ich habe mir bei einer Rösterei aus Istanbul drei verschiedene Kaffees bestellt. Neben der Rösterei hat Spada drei Cafés in Istanbul. Spada Roastery & Coffee Shop widmet sich dem Specialty-Coffee-Bereich und arbeitet entsprechend mit Kaffeebauern zusammen, die die gleichen Werte bezüglich der Umwelt und der Qualität der Bohnen teilen.
Bestellt habe ich mir einen Peruaner, einen Kolumbianer und einen aus Honduras. Gerade geöffnet habe ich den Peruaner. Wirklich gerade eben, bevor ich den Part hier angefangen habe. Da ich ihn aber ein paar Tage zu früh aufgemacht habe und mit einmal Aufbrühen den richtigen Mahlgrad noch nicht herausfinden konnte, will ich jetzt noch nicht näher darauf eingehen – das mache ich beim nächsten Mal dann.
Ich habe aber schon Erfahrungen mit deren Kaffees gemacht, bin also zuversichtlich und kann die Rösterei oder deren Cafés jetzt schon empfehlen.
Danke, ihr Lieben!
Ich bestücke meine Mokkamaster jeden Abend, damit ich morgens nur noch den Knopf drücken muss. Nächster Schritt ist eine WLAN-Steckdose, damit der Kaffee schon fertig ist, wenn ich die Küche betrete. Wenn die Routine zur Obsession wird!